Abfallvermeidung und Verwaltung
Neben unseren Bemühungen um die Dekarbonisierung unserer Geschäftsabläufe arbeiten wir daran, dass weniger Material auf Mülldeponien landet und mehr davon wieder in den Kreislauf rückgeführt wird. Wir haben Programme zur Optimierung unserer Bestandsverwaltung und zur Reparatur, Wiederverwendung und Spenden nützlicher Gegenstände entwickelt. Wir verlassen uns außerdem auf das Recyceln und Kompostieren, um Rohstoffe erneut zu verwenden, und als letzte Möglichkeit streben wir die Rückgewinnung von Energie aus Abfallmaterialien an, die auf Deponien landen.



In unseren weltweiten Logistikzentren hilft uns eine Software beim Erkennen und Sortieren zum Spenden geeigneter Artikel.
Außerdem kooperieren wir mit lokalen Organisationen, um diese Artikel aus Amazon Standorten zu sammeln und bedürftigen Menschen zukommen zu lassen. Durch das Spenden von überschüssigem Inventar an Wohltätigkeitsorganisationen retten wir noch verwendbare Produkte vor der Abfallentsorgung und unterstützen die Stärkung lokaler Gemeinden.
Wir organisieren einen Großteil unserer Produktspenden über Good360, eine Nonprofit-Organisation, die mit einem Netzwerk aus 100.000 Wohltätigkeitspartnern in den USA zusammenarbeitet. Mithilfe dieser Kooperation mit Good360 werden Produktspenden von Amazon an Haushalte mit geringem Einkommen, Pflegefamilien, Personen mit besonderen Bedürfnissen oder Behinderungen, Senior:innen, Veteran:innen, Migrant:innen und mehr verteilt. In Europa arbeiten wir direkt mit über 100 Wohltätigkeitsorganisationen und lokalen Einrichtungen zur Verteilung der gespendeten Produkte zusammen.
Mit dem Programm Amazon Second Chance haben unsere Kund:innen die Möglichkeit, ihren Produkten auf verantwortungsbewusste Weise ein zweites Leben zu schenken.
Den Kund:innen in den USA, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Schweden und Japan stehen eine Reihe von Leistungen zum Recycling, zur Reparatur oder dem Tausch ihrer Gegenstände zur Verfügung. Außerdem kann man über das Programm so gut wie neue und aufgearbeitete Produkte kaufen.
Wir arbeiten mit Dritt-Recyclingspediteuren zusammen, um überschüssige Wellpappe (das in unseren Logistikzentren am häufigsten verwendete Verpackungsmaterial) von unseren Standorten an externe Recyclingorte zu bringen. Viele dieser Speditionen versorgen Amazon außerdem mit Verpackungsmaterial, das wir für den Versand an Kund:innen benötigen, wofür Reststoffe aus Betriebsabläufen von Amazon in neues, recyceltes Verpackungsmaterial umgewandelt werden.
Wir suchen auch nach innovativen Lösungen, um schwierigere Materialien zu recyceln. Plastikfolie beispielsweise wird in der Regel nicht von den kommunalen Recyclingprogrammen akzeptiert. An vielen Amazon Betriebsstandorten in Nordamerika und Europa haben wir vor Ort Recyclingsysteme für Plastikfolien an der Hand, so dass wir diese in Beutel aus 100 % recyceltem Material umwandeln können.
Wir forschen weiter an alternativen Lösungen für Materialien, die schwierig zu recyceln sind. 2021 schlossen wir ein Pilotprojekt ab, in dessen Rahmen beschädigte Tüten, die zur Sortierung und zum Verstauen von Waren in unseren Logistikabläufen verwendet worden waren, recycelt und repariert werden, um sie in wiederverwendbare Materialien umzuwandeln. Zusätzlich arbeiten wir mit unseren Versandetikettanbietern an mehreren europäischen Standorten daran, das aus Silikon bestehende Abdeckpapier der Versandetiketten für die Herstellung von neuem Material zu recyceln.
Amazon hat sich dazu verschrieben, bis 2030 die Lebensmittelabfälle in unseren Geschäftsbereichen in den USA und Europa um 50 % einzudämmen.
Um dieses Ziel zu erreichen, optimieren wir unsere Bestandsaufnahmesysteme für Lebensmittel, um direkt etwas gegen das Abfallaufkommen zu tun und zu vermeiden, dass Nahrung im Müll landet.
Wenn möglich, spenden wir überschüssige Lebensmittel durch Umverteilungsprogramme in den Gemeinden an bedürftige einzelne Personen oder Familien. 2021 haben wir in den USA 85 Millionen Pfund Lebensmittel über Feeding America gespendet, was über 70 Millionen Mahlzeiten entspricht, und in Europa über 4.000 Tonnen Lebensmittel, was 10 Millionen Mahlzeiten entspricht.
Nahrungsmittel, die nicht gespendet werden können, werden in Kompostierabläufe und anaerobe Gärungsprozesse integriert, um nicht im Müll zu landen. 2021 konnten wir so 27.000 Tonnen Lebensmittel durch Kompostierabläufe und anaerobe Gärungsprozesse in unseren weltweiten Tätigkeitsbereichen anderweitig einsetzen.
